Arbeitsgruppe Ernährung und Landwirtschaft

Der Ernährungsbereich ist in der öffentlichen Meinung der am meisten unterschätzte Bereich, wenn es um Klimaschutz geht. Dabei können wir gerade bei der Ernährung enorm viel Treibhausgase einsparen.

Auch die Erzeugung unserer Lebensmittel ist geprägt durch eine steigende Konzentration von Treibhausgasen wie Kohlendioxid (CO2), Lachgas (N2O) und Methan (CH4) in der Atmosphäre. Laut Untersuchung des Weltklimarates (vom August 2019) macht dies 23 % der weltweiten Treibhausgasemissionen aus.

Eine gute und nachhaltige Ernährung sollte auch auf eine gute Gesundheit der Bevölkerung ausgerichtet sein.

Die Arbeitsgruppe „Ernährung und Landwirtschaft“ im Klimabündnis hat sich folgende Aufgaben gesetzt :

  • einen verstärkten Zusammenschluss von Landwirten der Region mit den Verbrauchern aus der Stadt anzuregen.
  • die Stadtbevölkerung zu informieren, wo sie sich mit regionalen und saisonalen Lebensmitteln versorgen kann.
  • Informationsveranstaltungen mit Landwirten und Verbrauchern durchzuführen.
  • alternative Formen der Landwirtschaft zu fördern.
  • mit Bürgerschaft, Verbrauchern, Schulen, Kitas und Gastronomen ins Gespräch zu kommen über gesundes, nachhaltiges, klimafreundliches und leckeres Essen.
  • Schulspeisungen mit gesunder regionaler, sowie saisonaler Küche anzuregen, incl. dem Angebot von tierfreien Alternativen.
  • Gartenbauprojekte zu initiieren und Urban Gardening, also stadtnahes Gärtnern, zu fördern.

Perspektivisch wollen wir die Themen bündeln und die Gründung eines Ernährungsrates anstreben. Ernährungsräte sind Zusammenschlüsse, in denen die Bürger die Ernährungspolitik auf lokaler Ebene mitgestalten können.

Peter Friße – Sprecher des Arbeitskreises Ernährung und Landwirtschaft –